Kalte Fliesen & Wände - Infrarotheizungen in der Küche einsetzen

Kalte Fliesen & Wände - Infrarotheizungen in der Küche einsetzen

Beim Kochen mit der Familie wird es bekanntlich schnell warm in der Küche - auch das wohltemperierte Wohnzimmer lädt dazu ein, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Anders ist das, wenn der Steinboden und die gefliesten Wände im Winter einmal kalt geworden sind. Dann für Wärme zu sorgen, ist oft eine Herausforderung für ein klassisches Heizpaneel. 

Mit der Infrarotheizung entscheiden Sie sich für eine platzsparende Lösung - ein kompakter Ratgeber.

Funktionsweise & Optik einer Infrarotheizung für die Küche 

Die Infrarotheizung eignet sich aus mehreren Gründen perfekt für die Küche. Dabei kann sie sowohl als Zusatz-, als auch als Gesamtheizung eingesetzt werden. Damit Sie besser nachvollziehen können, wie effizient die schlanken Paneele heizen, anbei eine kurze Erklärung.

Eine Infrarotheizung orientiert sich in ihrer Funktionsweise an den angenehmen Sonnenstrahlen, lediglich die schädliche UV-Strahlung lässt sie außen vor. Die Wärme wird in Form von Strahlen abgegeben, welche dann Personen, Gegenstände und Wände sowie den Boden erwärmen. Im Gegensatz zu einem klassischen Heizkörper wird kein Umweg durch die Luft genommen. Durch diese Optimierung kann die Aufheizzeit auf wenige Minuten verkürzt werden, zudem entsteht ein besonders gemütliches Raumklima.

Die Infrarotheizung funktioniert rein elektrisch, und ist von keinerlei Rohstoffen abhängig. Sie verbraucht durch den schlanken Aufbau kaum Platz an der Wand (oder Decke) und fällt nicht weiter auf. Wenn sie auch dekorativen Ansprüchen entsprechen soll, können Sie eine Infrarotheizung mit Bild- oder Marmoroptik wählen. 

Nun aber zum wesentlichen - diesen Mehrwert bietet Ihnen die Infrarotheizung in der Küche!

Die Vorteile der Infrarotheizung in der Küche

Eine Infrarotheizung erwärmt Gegenstände, die sich innerhalb der Reichweite Ihrer Strahlen befinden. In einer großen Halle ohne Möbel und Personen hätte sie demnach Probleme, für eine ausreichende Temperatur zu sorgen. Ganz anders sieht das in der Küche aus. 

Hier halten sich häufig mehrere Personen auf, zudem gibt es durch Schränke, Küchenutensilien und (häufig) Fliesen eine Menge „Angriffsfläche“ für die Strahlung. Viele Gegenstände können aufgewärmt werden, was auch die Raumtemperatur ansteigen lässt. 

Weiterer Pluspunkt: Gerade im Winter entsteht durch die Dämpfe beim Kochen Feuchtigkeit, die sich bei geschlossenen Fenstern in den Zwischenräumen festsetzt - Achtung, Schimmelgefahr. Infrarotstrahlung trocknet die Oberflächen und schafft so Abhilfe.

Lesetipp: In diesem Artikel können Sie sich darüber informieren, wie die Infrarotheizung Schimmel bekämpfen kann.

Das Platzproblem – So heizen Sie auch kleine Küchen

Die Küche ist oftmals nicht der größte Raum in einem Haus. In Mietwohnungen oder Studentenwohnheimen sind die Küchenzeilen meist nur so groß wie unbedingt nötig und ziemlich eng eingebaut. Für den klassischen Heizkörper fehlt hier schlichtweg der Platz - gerade deswegen, weil das untere Drittel des Raumes bereits von Schränken und Elektrogeräten belegt wird.

An kalten Tagen kühlt die Küche durch geflieste Wände und Böden schnell aus - die Infrarotheizung schafft Abhilfe. Sie kann auf Körperhöhe oder auch an der Decke montiert werden und verbraucht dadurch beinahe keinen Platz. 

Dank ausführlicher Anleitungen und Videos zur Installation ist es auch für Laien kein Problem mehr, eine Infrarotheizung selbst zu installieren. Mit drei verdübelten Löchern kann das Paneel überall dort platziert werden, wo es eine Stromversorgung gibt. Nach der Aktivierung dauert es nur zwei bis drei Minuten, bis die Wärme gleichmäßig spürbar wird.

Tipp: Mit einem kostenlosen Heizlastrechner finden Sie heraus, welche Infrarotheizung Sie benötigen. Die Leistungsstufen reichen von 300 bis 1200 Watt.

Wo kann die Infrarotheizung in der Küche montiert werden? 

Die Wände sind bereits belegt und bieten keinen Platz mehr für eine Elektroheizung?  Kein Problem, denn auch hierfür gibt es dank angepasstem Zubehör gleich zwei Lösungen zur Auswahl:

  • Deckeninstallation: Mit einer optionalen Deckenhalterung können viele Infrarotheizungen auch an der Raumdecke montiert werden. Hierdurch entsteht der Vorteil der Uneingeschränktheit und die Heizungen fallen nicht auf, besonders wenn es sich um weiße Paneele handelt. Da die Wärmestrahlung den (oft gefliesten) Boden erreicht, entsteht der Effekt einer Fußbodenheizung. Handelt es sich um eine sehr hohe Decke in einem Altbau, ist die Nutzung als Wandheizung oft sinnvoller, um eine direktere Wärmestrahlung zu ermöglichen. Alle Bringer-Infrarotheizungen sind kompatibel mit unserer Deckenhalterung 
  • Standfüße: Wenn der Platz sowohl an den Wänden, als auch an der Decke belegt ist, bleibt Ihnen die mobile Infrarotheizung als passende Lösung. Hierbei wird das Paneel in Standfüße mit Rollen geschraubt, und kann dann immer dort genutzt werden, wo ein Wärmebedarf entsteht. Praktisch: Die Standfüße lassen sich mit wenigen Hangriffen wieder abnehmen und Sie können die Heizung an Wand oder Decke installieren 

Es gibt kaum eine Heizung, die einen flexibleren Einsatz ermöglicht wie die Infrarotheizung. Durch dutzende Installationsmöglichkeiten und die Option, die Heizung jederzeit wieder umzubauen, können Sie sich an neue Gegebenheiten anpassen. Zudem ist die Montage mit wenigen Handgriffen möglich. Setzen Sie kalten Füßen und unangenehmem Arbeiten in der Küche ein Ende, egal ob kleiner oder großer Raum.

Infrarotheizung: So finden Sie heraus, wie viel Leistung Sie benötigen 

Die benötigte Leistung Ihrer neuen Infrarotheizung hängt stark davon ab, wie sich Ihr Wärmebedarf zusammensetzt. Sie frühstücken gerne in der Küche und haben es beim morgendlichen Kaffee etwas wärmer? Dann sollten Sie eher auf eine Infrarotheizung mit mehr Wattleistung zurückgreifen. Sie halten sich in der Küche nur zum Kochen auf, wo sowieso schon sehr viel Abwärme entsteht? Vielleicht ist dann ein etwas schwächeres Paneel die bessere Wahl, diese sind günstiger zu haben.

Bei selten genutzten Küchen können 20 Watt pro Kubikmeter schon ausreichen, planen sollten Sie jedoch mit dem höchstmöglichen Heizbedarf. Herunterregeln können Sie die Infrarotheizung dank Wifi-Thermostat auch im Nachhinein noch.

Wichtig: Auch die Art des Gebäudes spielt beim Wärmebedarf eine große Rolle. In einem vergleichsweise schlecht gedämmten Altbau brauchen Sie eine höhere Heizleistung, während ein moderner Neubau mit einem geringen Wärmebedarf überzeugt.

Fazit: Infrarotheizungen in der Küche, ja oder nein?  

Eine Infrarotheizung in der Küche ist die ideale Lösung für kalte Tage. Kurze Aufheizzeiten, direkte Wärme und eine unkomplizierte Steuerung sorgen dafür, dass Sie mit dieser Art der Heizung keinerlei Probleme haben werden. Zubehör wie das smarte Thermostat oder Standfüße vereinfachen die Bedienung weiter und sorgen dafür, dass Ihnen Ihre Zusatzheizung im Alltag keine zusätzliche Arbeit bereitet.

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