Eine Situation, die Sie wahrscheinlich selbst gut kennen: Sie steigen aus der Dusche und es ist sofort kalt. Kalter Steinboden, kalte Luft und allgemein keine Gemütlichkeit im Raum. Gerade im Winter wird deutlich, wo im Badezimmer sich Wärmelücken befinden. Neben schlecht isolierten Fenstern, Türen oder Wänden kann es auch eine nur langsam aufheizende Heizung sein, die mit der Temperaturerhöhung nicht hinterherkommt.
Die Infrarotheizung eignet sich perfekt für Ihr Badezimmer. Nach der Montage trocknet sie Handtücher, erwärmt Personen ohne Umwege und verhindert Schimmel. Wir haben zusammengefasst, wie die Montage funktioniert und was es mit der Spiegelheizung auf sich hat.
Hintergrund: Erhöhter Wärmebedarf im Bad
Das Badezimmer gehört zu den Räumen mit dem höchsten Wärmebedarf in Häusern und Wohnungen. Vor allem zurückzuführen ist das auf den Fakt, dass das Bad in der Regel textilfrei oder nur leicht bekleidet betreten wird. Aus einer Umfrage des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) geht hervor, dass die meisten Menschen 24-26 Grad Celsius als angenehme Temperatur im Bad empfinden.
Aus diesen Gründen suchen viel Hausbesitzer nach neuen und besonders effizienten Heizkörpern sowie kompakten Zusatzheizungen. Reguläre, wasserführende Heizsysteme brauchen lange zum Aufheizen und kommen so meist nicht infrage, wenn das Bad spontan genutzt werden soll. Genau hier setzt die elektrische Infrarotheizung an.
Die Funktionsweise der Infrarotheizung im Badezimmer
Infrarotheizungen nutzen ein grundsätzlich anderes Prinzip der Wärmeerzeugung als herkömmliche Heizkörper (Konvektoren). Während letztere die Raumluft durch Wasserleitungen in den Wänden erwärmen, setzen Infrarotheizungen auf das Prinzip der Strahlungswärme.
Einfach erklärt: IR-Heizungen wandeln elektrische Energie in Strahlungswärme um, welche anschließend abgegeben wird. Aufgenommen wird die Wärme dann direkt von Personen, Wänden, Böden oder auch Gegenständen. Vergleichbar ist die Heizung so mit der Sonnenstrahlung, allerdings ohne den schädlichen UV-Anteil.
Infrarotheizung im Bad: Vorteile auf einen Blick
- Die Geräte erreichen ihre volle Heizleistung bereits nach wenigen Minuten, lange Aufheizzeiten sind nicht mehr notwendig.
- Angenehme und gemütliche Strahlungswärme, vergleichbar mit der Einwirkung von Sonnenstrahlung auf die Haut.
- Verbessertes Raumklima, da keine Staubaufwirbelung oder Luftzirkulation mehr stattfindet.
- Schimmelprävention, denn die Strahlung dringt in feuchte Zwischenräume und Ecken ein und trocknet diese effektiv.
- Platzsparendes, flaches Design. Ideal für kleine Bäder geeignet und optional auch als Spiegelheizung verfügbar.
- Hohe Energieeffizienz garantiert und umweltschonender Betrieb durch die Nutzung regenerativer Energiequellen möglich.
- Langlebig und wartungsfrei, es müssen keine Wartungsintervalle oder Reparaturen eingehalten werden.
Badspiegel, Handtuchhalter, Deckenheizung: Arten von Infrarotheizungen im Badezimmer
Haben Sie sich entschieden, eine Infrarotheizung im Badezimmer zu nutzen, gilt es noch, die Designfrage zu klären. Infrarotheizungen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Beispielsweise als Badspiegel, als Deckenheizung oder mit integriertem Handtuchhalter.
Der Handtuchhalter kann gerade in kleinen Räumen sehr viel Platz einnehmen und ist deshalb nur zu empfehlen, wenn ausreichend Fläche vorhanden ist. Zudem blockieren die Handtücher die Infrarotstrahlung und hindern sie daran, sich im Raum auszubreiten.
Infrarotheizungen als Spiegel sind weit verbreitet und lassen sich optisch nicht von normalen Badspiegeln unterscheiden. Dank der integrierten Heizfläche beschlagen sie nicht und sorgen zudem für angenehme Zusatzwärme in der kalten Jahreszeit.
Wand, Decke, Boden: Wo im Bad soll die Infrarotheizung montiert werden?
Für das Bad empfehlen wir, die Infrarotheizung an der Decke zu installieren. Badezimmer in Wohnungen haben in den meisten Fällen eine Fläche von weniger als 15 m² und bieten somit nur wenige Möglichkeiten, um eine Heizung zu installieren. An der Decke befinden sich überwiegend bereits Stromleitungen, zudem können sich die Strahlen durch ihren Strahlungswinkel perfekt im ganzen Raum verteilen.
Nebeneffekt: Nach dem Duschen hat auch der Boden die Wärme aufgenommen, da die Strahlen von der Decke ihn erreichen. So entsteht der Effekt einer Fußodenheizung ganz ohne zusätzlichen Stromverbrauch.
Infrarotheizungen gegen Feuchtigkeit und Schimmel im Bad
Kaum eine Heizung bietet einen so effizienten Schutz vor Schimmel und Feuchtigkeit, wie die Infrarotheizung. Durch die Abgabe von Infrarot-C-Strahlung werden primär feste Oberflächen wie Wände, Ecken oder Böden mit Wärme versorgt und Schimmel hat keine Chance. Aufgrund seiner Nutzung ist das Bad im Winter durch seltenes Lüften besonders anfällig für hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmel.
Die direkte Erwärmung hält alle Oberflächen stets über der Taupunkttemperatur und die Kondensation von Wasserdampf kann effektiv verhindert werden, wenn die Paneele in Betrieb sind.
Zudem: Da der Infrarotheizkörper keine Luftaufwirbelung erzeugt, werden zudem keine Schimmelsporen im Raum verteilt, sollten diese vorhanden sein. Dieser Vorteil zeigt sich besonders bei Patienten mit Asthma oder Allergikern.
Alles, was Sie zur Infrarotheizung mit Spiegel wissen müssen
Eine weitere Möglichkeit, um im Badezimmer zu heizen und so Wärmelücken auszugleichen, ist die Infrarotheizung als Spiegel. Sie kombiniert den notwendigen Einrichtungsgegenstand des Spiegels mit der praktischen Infrarot Spiegelheizung.
Hierdurch bleibt die Oberfläche auch in feuchten und warmen Räumen wie dem Badezimmer beschlagfrei und erzeugt angenehme Strahlungswärme für alle Personen, die sich davor aufhalten.
Fazit: In Kombination mit Ökostrom ist die Infrarot Spiegelheizung besonders günstig und umweltverträglich, zudem liegen die Anschaffungskosten im unteren dreistelligen Bereich. Ideal eignet sie sich als Zusatzheizung für kleine Bäder oder um den Spiegel in einem großen Zimmer beschlagfrei zu halten.
Ihre häufig gestellten Fragen
Wie viel Watt benötigt die Infrarotheizung im Badezimmer?
Dies hängt von der Quadratmeterzahl des Badezimmers ab. Aufgrund des erhöhten Wärmebedarfs empfehlen wir zwischen 100 und 150 Watt pro Quadratmeter Fläche.
Wie warm wird die Oberfläche der Bringer Infrarotheizung?
Infrarotheizungen erreichen eine Oberflächentemperatur zwischen 85 und 120 Grad Celsius. Bitte unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern montieren, um Verbrennungen zu verhindern. Zudem keine Gegenstände direkt vor der Heizung platzieren.
Kann ich mit einer Infrarotheizung im Bad dennoch lüften?
Ja, das ist problemlos möglich, denn die Elektroheizung erwärmt Gegenstände und Flächen, nicht jedoch die Luft direkt. Das ist ein weiterer, großer Vorteil der elektrischen Badheizung.
Wie viel Strom verbraucht eine 1.000 Watt Heizung?
Sie verbraucht eine Kilowattstunde (kWh) pro Betriebsstunde, wobei mit etwa 30 Cent Kosten gerechnet werden muss. Im Durchschnitt wird die Heizung pro Tag etwa sechs Stunden genutzt, was Kosten in Höhe von 1,80 Euro ergibt.