Luftfeuchtigkeit im Winter - diese Tricks helfen

Luftfeuchtigkeit im Winter - diese Tricks helfen

Währen der Wintermonate wirkt die Natur wie verzaubert – klirrende Kälte und Schnee sorgen für eine magische Stimmung. In Bezug auf das Raumklima jedoch sorgt er auch für Herausforderungen – durch trockene Luft. Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen trockene Heizungsluft im Winter tun können und wo die gesundheitlichen Risiken liegen.

Das Wichtigste in Kürze 

  • Im Winter wird die Außenluft kalt. Diese kann dann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als noch in den wärmeren Sommermonaten
  • Gelangt diese Außenluft dann in unsere Wohnungen, behält sie diese geringe Luftfeuchtigkeit bei. Das sorgt für eine sehr trockene und oft unangenehme Raumluft
  • Konvektionsheizungen tragen dazu bei. Sie trocknen die Luft aus und tragen dazu bei, dass es im Innenraum ein unangenehmes Klima gibt
  • Fehlender Luftaustausch im Winter trägt weiter dazu bei, dass keine Frischluft in das Gebäude gelangt. In der kalten Jahreszeit wollen Menschen die Fenster nicht öffnen, da zu viel Wärme verloren geht 

Gesundheitliche Risiken durch eine niedrige Luftfeuchtigkeit

Trockene Luft ist nicht nur unangenehm, sie kann auch für Probleme bei der Gesundheit sorgen. Besonders für die Atemwege ist trockene Heizungsluft belastend. Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen müssen daher im Winter besonders darauf achten, zu trockener Luft entgegenzuwirken.

Dazu kommen noch diese gesundheitlichen Belastungen:

  • Trockene Haut und Lippen sind im Winter ein häufiges Phänomen. Die geringe Luftfeuchtigkeit macht die Haut spröde und rissig
  • Atemwegsprobleme ergeben sich vor allem für ältere Menschen. Trockene Luft sorgt für ausgetrocknete Atemwege, was die Symptome bei Erkältungen oder Halsschmerzen verschlimmert
  • Reizungen der Augen treten vermehrt durch trockene Luft der Heizkörper auf. Besonders stark merken das Menschen, die Kontaktlinsen tragen. Jucken und Rötungen sind erste Symptome
  • Schlafprobleme durch trockene Schleimhäute in Nase und Mund sind im Winter ein Problem. Hierdurch kommt es vermehrt zu unruhigem Schlaf und Schnarchen

Wichtig: Die Auswirkungen trockener Raumluft im Winter sind von Person zu Person unterschiedlich. Ältere Menschen kommen meist weniger gut damit klar, während junge Leute mit der trockenen Luft der Konvektoren kein Problem haben. Allgemein ist es dennoch für jede Altersgruppe ratsam, durch einige Tipps die Luftfeuchtigkeit auf einem konstanten Niveau zu halten.

In diesem Artikel können Sie nachlesen, wie Infrarotheizungen dazu beitragen, die Feuchtigkeit in Ihrem Keller zu verringern. 

Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Was ist das ideale Raumklima im Winter? 

Die wichtigsten Faktoren für ein gesundes Raumklima sind laut verschiedener Experten die Luftbewegung, Wärmstrahlung, Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Frischluft hat einen Sauerstoffanteil von etwa 21 Prozent und einen Kohlendioxidanteil von nur 0,04 Prozent. Im Winter macht sich ein höherer Kohlendioxidanteil bemerkbar, wenn viele Menschen in einem Raum ohne Lüftung ausatmen. 

Tipp: Infrarotheizungen ermöglichen es, dass auch im Winter gelüftet werden kann. Sie erwärmen nicht die Luft selbst, sondern Personen, Gegenstände und Flächen. So kann weiter Frischluft zugeführt werden, ohne das signifikant Wärme verloren geht.

Was ist die ideale Raumtemperatur im Winter? 

Die Empfehlungen für die Lufttemperatur in Wohnräumen sind ganzjährig gleich. In Wohnräumen sind hierbei 20 Grad ein guter Richtwert, der eingehalten werden sollte. Schlafzimmer dagegen können auch nur bis auf 17 Grad beheizt werden, Küchen auf 18-19 Grad.

Der Einsatz von smarten oder programmierbaren Thermostaten kann dabei helfen, Heizkosten zu sparen und die Temperatur auf einem konstanten Level zu halten. Diese verringern beispielsweise automatisch die Heizleistung, wird es im Raum zu warm.

Richtwerte für die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen 

Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung liegt idealerweise zwischen 40 und 60 Prozent. Wenn es im Winter dazu kommt, dass die Luftfeuchtigkeit unter diese Richtwerte fällt, können Sie darüber nachdenken, einen Luftbefeuchter einzusetzen. Sonst leiden schnell die körpereigene Virenabwehr und die Schleimhäute. 

Wichtig zu wissen: Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Im Winter sollte daher dafür gesorgt werden, dass die Raumtemperatur möglichst nicht schnell absinkt.

Macht ein Luftbefeuchter in der Wohnung Sinn? 

Ja, in vielen Fällen ist ein Luftbefeuchter in der eigenen Wohnung sinnvoll. Er sorgt nicht nur für eine bessere Gesundheit bei allen Menschen im Raum, sondern hilft auch bei weiteren Aspekten. Beispielsweise entstehen durch trockene Luft oft Risse im Holzboden und in Möbeln, was hierdurch verhindert wird.

Ihre Zimmerpflanzen sind ebenfalls oft kein Freund der trockenen Heizungsluft. Diese trocknet nämlich zunächst die Blätter und dann auch die Wurzeln der Pflanzen aus, was das Überleben schwierig macht. Im Winter müssen Grünpflanzen hierdurch häufiger gegossen werden und es kommt schnell zu Schäden. Der Luftbefeuchter verhindert das. 

Schon gewusst? Durch eine höhere Luftfeuchtigkeit fühlt sich die Temperatur ein paar Grad höher an, als sie tatsächlich ist. Sie können also eventuell Heizkosten sparen, ohne einen wirklichen Unterscheid zu merken. Mit einem Hygrometer (Gerät zur Messung der Luftfeuchtigkeit) überprüfen Sie, dass sich diese in einem gesunden Rahmen bewegt.

Wo sollte ich einen Luftbefeuchter aufstellen?

Der Luftbefeuchter sollte sich an einer zentralen Stelle in der Wohnung befinden. Bestenfalls sind die nächsten Wärmequellen ein Stück entfernt und auch Elektronik befindet sich ein Stück weiter weg. Durch die feine Feuchtigkeit kommt es sonst unter Umständen zu Beschädigungen an sensiblen Bauteilen

Alles in allem ist die Luftfeuchtigkeit häufig etwas, was beim Raumklima unterschätzt wird. Dabei ist sie mindestens genauso wichtig wie die Temperatur. Wir hoffen, wir konnten Ihnen heute die wichtigsten Punkte mit auf den Weg geben!

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