Infrarotheizungen – Stromfresser oder Geheimtipp für den Winter?

Infrarotheizungen – Stromfresser oder Geheimtipp für den Winter?

Steigende Stromkosten machen vielen Haushalten in Deutschland zunehmend zu schaffen. Besonders bei den Gaspreisen gab es im letzten Jahr einen Anstieg von nicht selten über 100 %. Ganz zum Nachteil der Verbraucher - denn in Deutschland setzen nach wie vor knapp über die Hälfte aller Haushalte auf den Betrieb einer Gasheizung. Für die kalte Jahreszeit braucht es jetzt schnell neue, effiziente Lösungen. Ein zunehmend größer werdender Trend sind Infrarotheizungen, die leicht in jedem Gebäude installiert werden können. Doch sind diese wirklich eine Alternative bei hohen Gaspreisen? 

Wir haben es uns für Sie angeschaut, ob es sich lohnt, mit Strom zu heizen.

Anschaffungskosten einer Infrarotheizung

Im Bereich der Infrarotheizungen gibt es viele verschiedene Optionen, und so auch viele unterschiedliche Preisbereiche. Von kleinen, mobilen Heizgeräten auf Rollen bis zu einer Komplettanlage für die Wohnung gibt es für alle Bedürfnisse mittlerweile eine passende Lösung. Auch für jeden optischen Anspruch werden mittlerweile Lösungen angeboten: Die klassischen, weißen Heizkörper sind schon preiswert zu haben, während Geräte mit einem aufgedruckten Motiv oder in Marmoroptik etwas teurer werden können. Was sich positiv auf die Berechnung der Kosten für die Infrarotheizung auswirkt, ist, dass neben den Anschaffungs- und Stromkosten keine weiteren Aufwendungen auf Sie zukommen. Die Montage können Sie selbst übernehmen, auch Wartungen sind nicht nötig. 

Bei einem "klassischen“ Heizkörper ist die Installation sehr umfangreich und muss in der Regel von einem spezialisierten Unternehmen durchgeführt werden. Es müssen Heizungsrohre in den Wänden verlegt werden, die Heizungen sind in der Regel groß und sperrig und auch die Programmierung benötigt einiges an Fachwissen. Dazu kommen hohe Wartungskosten und kostspielige Schäden, etwa dann, wenn Wasser aus einer der Leitungen austritt. Elektrische Heizungen verzichten komplett auf diesen Aufwand nach der Anschaffung, hier wird lediglich Strom benötigt. 

Die Steuerung von Infrarotheizungen erfolgt über ein Thermostat, welches mit dem Smartphone oder auch mit einer Fernbedienung bedient wird. Das macht sich auch am Preis bemerkbar, denn die Infrarotheizung verzichtet komplett auf eine komplexe Steuerungseinheit. Die konkreten Anschaffungskosten liegen pro Raum mit 20 Quadratmetern Größe zwischen 500 und 700 EUR, wenn es sich um einen gut gedämmten Neubau handelt. Die Kosten können jedoch durch unterschiedliche Faktoren steigen, etwa wenn mehr Heizleistung benötigt wird, beispielsweise in einem Altbau. 

Betriebskosten der Infrarotheizung

Der große Vorteil von Infrarotheizungen ist es, dass sie im Betrieb von keinen weiteren Rohstoffen abhängig sind, wie man es etwa von der Ölheizung kennt. Bei dieser müssen Sie eine Berechnung durchführen lassen, damit Sie wissen, wie viel Öl Sie aktuell verbrauchen. Wenn dieses nicht rechtzeitig bestellt wird, kommt es schnell zu Engpässen bei der Wärmversorgung. Die Infrarotheizung umgeht diesen Nachteil. Die entstehenden Betriebskosten sind lediglich abhängig vom aktuellen Strompreis sowie der zu beheizenden Fläche. Auch Wartungskosten entstehen kaum, da es sich bei der Infrarotheizung um einen geschlossenen Kreislauf handelt, wenige Teile können kaputtgehen. Nach dem Aufhängen arbeitet das Gerät automatisch und Sie haben nur einen geringen Aufwand, etwa wenn Sie es einmal umhängen möchten.

Die jährlich anfallenden Stromkosten einer Heizung auf Basis von Infrarot sind überschaubar, besonders dann, wenn man das Gerät nur bei Bedarf einsetzt. Bei einer
Bringer Infrarotheizung mit Heizleistung von 1200 Watt kostet eine Betriebsstunde bei durchschnittlichen Strompreisen etwa 35 Cent. Je nach Nutzungsdauer kann man hier im Vergleich zur klassischen Öl- oder Gasheizung viel Geld einsparen. Neben der Beheizung von ganzen Wohnungen oder Häusern kann man die Infrarotheizungen auch nur als Zusatz einsetzen, beispielsweise für einzelne Räume oder an besonders kalten Tagen. Mit Standfüßen oder Standfüßen mit Rollen kann die Elektroheizung ohne Probleme auch mobil eingesetzt werden.

Sie können unter anderem Ihre festinstallierte Heizung herunterregulieren, um einzelne Räume mit Infrarotheizungen auf die richtige Temperatur zu bringen. So haben Sie den Vorteil, sowohl bei Heiz- als auch Stromkosten gezielt sparen zu können. Auch eine Steuerung über Sprachassistenten oder das Smartphone sind, dank Smart-Home-Anbindung, kein Problem. Typische Räume, die sich zur Nutzung von einer Elektroheizung anbieten, sind etwa Gästezimmer oder auch der
Partyraum

Das richtige Thermostat für Ihre Infrarotheizung

Für eine elektrische Heizung ist neben der passenden Leistung für Ihren Heizbedarf, ein geeignetes Thermostat zu installieren genauso wichtig. Diese sorgen dafür, dass sich Ihre Heizung automatisch zur richtigen Zeit ein- oder abschaltet, ohne dass Sie aktiv etwas machen müssen. Das reduziert nicht nur den Aufwand im Haushalt, sondern auch Ihren Stromverbrauch. Hier gibt es verschiedene Thermostate, die Sie wählen können: Steckdosenthermostate, für einzelne Heizungen, Funkthermostate, um mehrere Geräte zu steuern, oder Wifi-Thermostate, die Sie auch bequem per Smartphone steuern können.

Die Thermostate von Bringer gibt es entweder mit
Fernbedienung oder auch als smartes Wifi-Modell. Wenn Sie mehrere Infrarotheizungen in Ihrer Wohnung verwenden möchten, ist die Wifi-Version für Sie die beste Wahl. Mit Wifi-Thermostaten können Sie Ihre Infrarotheizungen von überall auf der Welt aus steuern. So können Sie etwa kurz vor Ihrer Ankunft zu Hause die Räume angenehm temperieren, oder auch während der Nacht die Heizung nur in bestimmten Räumen eingeschaltet lassen. Auch die Anbindung an Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant ist hiermit kein Problem. Die Smart-Home-Technologie nimmt Ihnen viel Arbeit ab, und ist so besonders im stressigen Alltag eine echte Erleichterung. Richten Sie Routinen ein, wann sich Ihre Heizung ein- oder abschalten soll, und genießen Sie Ihre Freizeit, ohne sich Sorgen über zu hohe Heizkosten machen müssen.

Warum die Infrarottechnologie die sparsamste Art des Heizens ist

Obwohl die Infrarotheizungen bisher nicht allzu lange für die breite Masse zugänglich ist, gilt sie schon als die sparsamste Methode, einen Wohnraum zu beheizen. Das liegt vorwiegend an der Energieeffizienz der Geräte, denn fast 100 % der verbrauchten Energie werden auch tatsächlich in Wärme umgewandelt, während es bei der konventionellen Heizung meist nur 50–60 % sind. Der Rest geht im langen Heizkreislauf verloren. 

Zusätzlich zur einwandfreien Energieumwandlung verteilt die Infrarotheizung die produzierte Wärme deutlich effizienter im Raum. Eine Gas- oder Ölheizung erwärmt in der Regel Rohre in der Wand, die dann die Wärme an die Luft in den verschiedenen Räumen abgibt. Durch diese Lufterwärmung steigt die warme Luft auf, und am Boden entsteht eine kältere Zone. Mit der Zeit muss die abkühlende Luft jedoch immer wieder erwärmt werden, so entsteht in den Räumen ein drückendes Klima. Eine Infrarotheizung nutzt Strahlen, um Gegenstände, Personen oder auch Wände und Decken in einem Raum zu erwärmen. Sie nutzt also keinen Umweg durch die Luft, und die erwärmten Gegenstände geben Ihre Wärme nur bei Bedarf wieder ab.

Fazit: Infrarotheizungen sind aktuell die energieeffizienteste und günstigste Art, eine Wohnung zu beheizen. Sie eignet sich auch als Ergänzung zur fest eingebauten Heizung und kann leicht montiert und auch wieder verschoben werden. Sie können sowohl einen Neubau mit den Geräten ausstatten als auch bestehende Gebäude damit nachrüsten. Bei niedrigem Stromverbrauch und geringen Hürden zum Einstieg gibt es wenig, was gegen die Nutzung von Infrarotheizungen spricht. Informieren Sie sich noch heute, wie Sie Ihre Heizkosten merklich reduzieren können. 

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