Diese Zimmerpflanzen haben Probleme mit Heizungsluft

Diese Zimmerpflanzen haben Probleme mit Heizungsluft

Sterben meine Zimmerpflanzen durch trockene Heizungsluft? Diese Frage stellen sich viele Besitzer jetzt in der kalten Jahreszeit. Wir schauen uns heute an, bei welchen Pflanzen das zum Problem wird und was Sie dagegen tun können. Bestimmte Grünpflanzen können Ihnen sogar dabei helfen, das Klima im Raum zu verbessern – dazu später mehr.

Das Wichtigste in Kürze

  • Konvektionsheizungen sorgen durch die dauerhafte Luftzirkulation im Raum für eine unangenehme und schlechte Luftqualität
  • Zimmerpflanzen brauchen eine gewisse Luftfeuchtigkeit – sonst trocknen zunächst die Blätter und dann die Wurzeln aus
  • Dazu kommen Temperaturschwankungen, welche den Pflanzen auf Dauer zusetzen können. Daher eignen sich nicht alle Zimmerpflanzen für den Winter
  • Auf der anderen Seite können grüne Begleiter die Luftqualität auch im Winter enorm verbessern, daher sollten ein paar auf keinen Fall fehlen 

Warum schadet Heizungsluft manchen Zimmerpflanzen?

Um das besser zu verstehen, eine kurze Erklärung, wie die Konvektionsheizung funktioniert: Bei einem klassischen Heizkörper fließt Wasser durch die Leitungen, welches dann die umliegende Luft erwärmt. Diese Luft steigt dann auf, kühlt ab und sinkt wieder auf den Boden. Hier wird sie erneut erwärmt. So zirkuliert dauerhaft dieselbe Luft im Raum, was die Qualität schnell verschlechtert.

Interessant: Gerade in kleinen Räumen bemerken Sie die Verschlechterung der Luftqualität schnell. Es wird stickig und riecht sehr schnell leicht „muffig“ im Zimmer. Dazu kommen beschlagene Scheiben oder kleine Wassertropfen an der Decke.

Zimmerpflanzen brauchen eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 %. Im Winter ist das durch die Heizkörper nicht mehr gegeben, die Luft ist zu trocken. Zuerst trocknen so die Blätter der Pflanze aus, danach auch die Wurzeln. Die Erde muss in einem solchen Fall immer feucht gehalten werden. 

Tipps zur Pflege von Zimmerpflanzen im Winter 

Die meisten Zimmerpflanzen überstehen den Winter, wenn Sie ein paar einfache Tipps befolgen. Unter anderem sind das diese Aspekte:

  • Standort: Die Pflanzen im Winter nicht direkt über die Heizungen stellen – in den meisten Fällen also nicht auf das Fensterbrett. Hier strömt zu viel warme Luft vorbei, was die Blätter & Erde austrocknet. Verlegen Sie die Pflanzen lieber in einen kühleren Raum, etwa das Badezimmer
  • Erde: Feuchtigkeit ist das wichtigste Gut für die Pflanze in einer beheizten Wohnung. Die Erde im Blumentopf sollte dauerhaft feucht gehalten werden, so kann ein Austrocknen verhindert werden. Auch eine kleine Sprühflasche hilft, um schnell Feuchtigkeit hinzuzufügen
  • Schädlinge: Schmierläuse und Co. haben in trockener Heizungsluft einen idealen Lebensraum. Stellen Sie Ihre Pflanzen ein Stück weit auseinander und nutzen Sie ein nachhaltiges Pflanzenschutzmittel, um die Ausbreitung zu verhindern
  • Luftbefeuchter: Um der trockenen Heizunsluft entgegenzuwirken, können Sie einen Luftbefeuchter anschaffen. Dieser hilft den Pflanzen dabei, die Heizungsluft besser wegzustecken

Sie suchen nach einer Heizmöglichkeit, die keinen Einfluss auf Ihre Luftqualität hat? Dann schauen Sie sich die Infrarotheizung von Bringer an. Hier finden Sie eine Übersicht zu unseren Paneelen. 

Wenig Licht: Schadet das meinen Pflanzen? 

Ja, auch wenig Licht im Winter kann den Pflanzen schaden. Außerhalb der Ruhephasen brauchen die Grünpflanzen genügend Licht, um sich mit Nährstoffen zu versorgen. Einen Lichtmangel erkennen Sie am vermehrten Abwurf von Blättern und braunen Stellen.

Im Winter sollten Sie daher alle Ihre Pflanzen so nah es geht an ein Fenster stellen, um die bestmögliche Zufuhr von Licht zu garantieren. Pflanzen, welche sich im Sommer in der Mitte des Raumes befinden, sollten jetzt am Fenster stehen. Dazu können Sie im Notfall Dünger verwenden, damit die Pflanzen ausreichend viel Glukose produzieren.

Pflegeleichte Pflanzen für die Wohnung im Winter

Für diese Pflanzen können Sie sich entscheiden, wenn Sie im Winter keine Arbeit damit haben möchten: 

  • Bogenhanf ist eine sehr robuste Zimmerpflanze, welche auch mit wenig Licht und kaum Wasser eine lange Zeit auskommt. Er ist auch sehr gut für Anfänger geeignet
  • Efeututen sind sehr pflegeleicht und haben herzförmige Blätter. Auch im Winter braucht sie nur wenig Wasser und kommen gut mit der trockenen Luft eines Heizkörpers klar
  • Goldfruchtpalmen gedeihen in einem sehr warmen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit gut. Sie sollten zwar regelmäßig aber mit nur sehr wenig Wasser gegossen werden 

Fazit: Sind Pflanzen im Winter in Gefahr?

Die meisten Zimmerpflanzen halten auch ohne besondere Pflege einen Winter bei Heizungsluft durch. Mit etwas Aufwand bleiben die Blätter jedoch auch grün und die Pflanze sieht aus wie im Frühjahr. Zudem können sich so auch im Winter Blüten bilden und es entsteht ein Highlight für den Raum. Durch das Befolgen unserer Tipps bringen Sie Ihre Pflanzen sicher durch den Winter. 

Häufig gestellte Fragen

Was hilft meinen Pflanzen im Winter?

Im Winter sollten Sie die Erde im Blumentopf dauerhaft feucht halten und dafür sorgen, dass die Blätter regelmäßig besprüht werden. Auch Dünger kann helfen, die Bodenqualität zu verbessern.

Welche Pflanzen sind im Winter besonders pflegeleicht? 

Der Bogenhanf und die Efeutute sind recht anspruchslose Zimmerpflanzen, welche auch mit wenig Wasser und wenig Licht auskommen. Auch mit wenig Luftfeuchtigkeit haben sie kein Problem.

Warum ist die Luftqualität im Winter schlechter? 

Im Winter herrscht in Innenräumen schlechtere Luftqualität, da die Fenster selten geöffnet werden können. Dazu kommt, dass die Luft dauerhaft zirkuliert und immer wieder abkühlt.

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