Infrarotheizungen in Altbauwohnungen: Das müssen Sie wissen

Infrarotheizungen in Altbauwohnungen: Das müssen Sie wissen

In vielen Großstädten sind Altbauwohnungen ein gewohntes - hohe Decken und eine schlechte Isolierung machen herkömmlichen Konvektionsheizungen das Leben schwer. Die Infrarotheizung ist eine moderne und effiziente Alternative, um den Wohnraum zu beheizen. Wir schauen uns Vor- und Nachteile an und zeigen Ihnen, was es vor der Installation zu beachten gibt. 

Weniger Schimmel & Feuchtigkeit 

Hierzu ein kleiner Exkurs in die Funktion der Heizung. Eine „klassische“ Gas- oder Ölheizung erhitzt in einem Heizkessel Wasser, welches dann mithilfe einer Pumpe durch Rohrleitungen im Haus gepumpt wird. Da diese etwa auf Kniehöhe in den Wänden verlaufen, wird die Raumluft erwärmt und kann sich in der Wohnung verteilen. Es dauert also lange, bis der Raum wirklich warm ist. 

Ein weiterer Nachteil: im Raum entsteht eine ständige Luftzirkulation. Die erwärmte Luft steigt im Raum auf, und wenn sie abkühlt auch wieder ab. Die Konvektionsheizung erwärmt also die gleiche Luft immer wieder, und verursacht so meist ein stickiges und drückendes Klima. Zusätzlich entsteht durch die warme Luft Feuchtigkeit. Im Winter, wenn Fenster selten geöffnet werden, führt das zwangsläufig zu Problemen. 

Ein häufiges Phänomen: Wassertropfen an der Innenseite der Fenster. Tropfen diese auf den Holzrahmen, führt das zu Schäden am Gebäude.

Oftmals wurden in Altbauwohnungen Kalkfarben und Holz verwendet, diese sind besonders anfällig für Feuchtigkeit. Durch nur wenig Feuchtigkeit kann es hier zu großen Schäden kommen, die den Besitzer viel Geld kosten. Im Winter sind Altbauwohnungen häufig lange diesen Bedingungen ausgesetzt. 

Infrarotheizungen machen dieser Feuchtigkeit einen Strich durch die Rechnungen. Sie erwärmen nämlich nicht direkt die Raumluft, sondern Gegenstände, Personen, Decken und Wände eines Raumes. Eine leistungsstarke Heizung erreicht eine Strahlweite von bis zu acht Metern und reicht somit für die meisten Zimmer aus. Im Altbau ist häufig die Deckeninstallation empfehlenswert - hierdurch erreichen die Strahlen alle Bereiche des Raumes.

Bringer Infrarotheizungen vereinen einen fairen Preis mit einer überzeugenden Heizleistung. Sie schaffen Abhilfe, wenn es über einen längeren Zeitraum zu Feuchtigkeit in der Wohnung kommt. Sie haben die Wahl zwischen Heizleistungen zwischen 400 und 1200 Watt, das Gerät lässt sich demnach ideal auch an Ihre Situation anpassen.

Effektivere Wärmeverteilung 

Die Heizungsrohre verlaufen in den meisten Gebäuden etwa auf Kniehöhe. Das bedeutet, dass die Raumluft auf dieser Höhe erwärmt wird und dann im Zimmer aufsteigt. In Altbauwohnungen ergibt sich dadurch ein Problem: durch die meist mehr als drei Meter hohen Decken wird viel Fläche beheizt, die Sie nicht nutzen. 

Die Infrarotheizung hat hierbei einen anderen Ansatz. Sie wärmt immer nur die Gegenstände und Personen, die sich in ihrem Wirkungskreis befinden. Wird sie beispielsweise an der Decke installiert, kann sie mit einer Leistung von 1200 Watt problemlos den gesamten Raum temperieren. Praktischer Nebeneffekt: da die Strahlung meist auch den Boden erreicht, wirkt die Infrarotheizung hier auch wie eine Fußbodenheizung. Für viele ein Argument, sich für eine spezifische Wohnung zu entscheiden. 

Die Steuerung erweist sich trotz Montage an der Decke bei den meisten Geräten als problemlos. Bei der Infrarotheizung von Bringer beispielsweise kann schnell und unkompliziert ein Wifi-Thermostat angeschlossen werden, welches die Steuerung übernimmt. Somit lässt sich ein Automatismus für die Heizung festlegen und die Steuerung per Smartphone ist jederzeit möglich.

Bedarfsgerechter Einsatz  

Eine Infrarotheizung als alleiniges Heizsystem für ein Wohngebäude ist noch eher selten verbreitet. Häufiger werden die kleinen Geräte als Zusatzheizung verwendet, um Wärmelücken zu schließen. Aber in welchen Fällen ist das eigentlich empfehlenswert?

In Zukunft können besonders die fossilen Energieträger noch einmal einen echten Preissprung hinlegen. In diesem Fall könnten Sie Ihre fest verbaute Heizung herunterdrehen, um die fehlende Wärme mit einer Infrarotheizung auszugleichen. Geringe Anschaffungskosten sowie ein schnelles Ein- und Ausschalten sorgen hierbei dafür, dass sich die Kosten schnell amortisieren. Im Vergleich zur Gasheizung ist die Infrarotheizung meist deutlich günstiger.

Mobile Nutzung der Infrarotheizung 

Eine Infrarotheizung muss nicht an einem festen Platz in der Wohnung installiert werden. Auch wenn die Wandinstallation am beliebtesten ist, kann sie durch Standfüße mit Rollen immer der genutzt werden, wo Wärme gebraucht wird. In dies lässt sich das flache Infrarotpaneel unkompliziert mit zwei Drehschrauben einspannen. Hier ein Anwendungsbeispiel:

Sie sitzen an einem kalten Winterabend im Wohnzimmer auf dem Sofa, und nutzen dort Ihre Infrarotheizung als zusätzliche Wärmequelle. Ihre reguläre Heizung haben Sie heruntergeweht, in den anderen Räumen ist es also kälter. Nun wollen Sie schlafen gehen, und können dabei die Infrarotheizung einfach mitnehmen. Innerhalb weniger Minuten haben Sie so die Wärmequelle an Ihre Situation angepasst, und müssen nicht alle Räume unnötig beheizen. 

Die Standfüße sowie auch die Standfüße mit Rollen von Bringer sind universell für die meisten Infrarotheizungen nutzbar. Durch ihren einfachen aber robusten Aufbau sowie die unkomplizierte Bedienung ermöglichen sie einen schnellen Wechsel zwischen mobilem Einsatz und Decken- oder Wandmontage

Fazit: Sind Infrarotheizungen in Altbauwohnungen sinnvoll?  

Ja, in den meisten Fällen sind sie das. Es gibt jedoch einige Ausnahmen: in besonders alten Gebäuden kann die Wärmeisolierung in den Wänden schlecht sein. Hier sind Infrarotheizungen nicht so effektiv wie normalerweise, da die Wände die Wärme nicht speichern können. Auch das Stromnetz in sehr alten Häusern kann unter den Belastungen zusammenbrechen, die eine Infrarotheizung verursacht. Diese Punkte sollten vor der Anschaffung einer Infrarotheizung auf jeden Fall mit dem Vermieter oder Hausbesitzer geklärt werden. 

Nach Klärung dieser Fragen steht dem Heizen mit Strom nichts mehr im Weg. Die Kosten, die besonders in Zeiten steigender Rohstoffpreise durch eine Infrarotheizung eingespart werden können, sind enorm. Auch die Vorteile, die durch diese moderne Art der Wärmeverteilung entstehen, sind besonders in Altbauwohnungen groß: Vermeidung von Schimmel, schonende Erwärmung sensibler Materialien, effektivere Wärmeverteilung auch in hohen Räumen. Informieren Sie sich über die Infrarotlösungen von Bringer oder lesen Sie einen unserer zahlreichen Ratgebern zu Themen rund um das Heizen mit IR-Heizungen! 

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