Hybridheizung im Winter - Wie funktioniert das?

Hybridheizung im Winter - Wie funktioniert das?

Viele Besitzerinnen und Besitzer von Eigenheimen suchen angesichts der immer weiter steigenden Strom- und Heizkosten nach Alternativen. Gas beispielsweise hat in den letzten zwei Jahren einen Preissprung von mehr als 100 Prozent hingelegt, was die Haushalte belastet. Eine Hybridheizung im Winter kann die passende Alternative sein, wenn Geld gespart werden soll. Wir schauen uns an, was es damit auf sich hat!

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Das Wichtigste in Kürze

  • Fossile Brennstoffe gehen immer mehr dem Ende zu und werden so auch teurer. In einigen Jahren werden vermutlich keine Öl- oder Gasheizungen mehr gebaut
  • Die Bundesregierung möchte daher Alternativen fördern, beispielsweise die Wärmepumpe. Die Hybridheizung kann im Winter verschiedene Systeme kombinieren
  • Durch die Hybridheizung ist beispielsweise eine parallele Nutzung von Solarenergie und einer klassischen Gasheizung möglich
  • Durch die Steuerung der Hybridheizung im Winter schaltet sich immer das System ein, welches in der jeweiligen Situation am sinnvollsten ist
  • Mit welcher Heizung dieses System funktioniert, schauen wir uns in den nächsten Abschnitten dieses Artikels an

Basics: Das ist die Definition & Funktion einer Hybridheizung 

Im Winter kann Ihnen die Hybridheizung große Vorteile einbringen, gerade in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit und die Effizienz der Heizung. Sie kombiniert verschiedene Wärmeerzeuger, sowohl konventionelle als auch regenerative Heizstoffe. Durch die Hybridheizung werden beide Systeme miteinander verknüpft und durch einen smarten Regler automatisch gesteuert – aktiv müssen Sie also hier keine Einstellungen vornehmen.

Doch was konkret ist hieran jetzt der Vorteil, denn es muss doch ein weiteres Heizsystem angeschafft werden? Ist dies nicht mit enormen Kosten für den oder die Hausbesitzer verbunden?

Das stimmt, zunächst muss ein zweites Heizsystem angeschafft werden. In der Regel kombiniert die Hybridheizung im Winter eine fossile Heizmethode mit einer modernen, erneuerbaren Heizung wie der Solarthermie. Somit ermöglicht es dieses System nach der Anschaffung, jeweils das Beste aus beiden Heizungen zu kombinieren und so ein effizientes Gesamtsystem zu schaffen. 

Wichtig: Nicht jedes bivalente Heizsystem eignet sich für jedes Gebäude. Die Vor- und Nachteile einer solchen Hybridheizung im Winter hängen ganz maßgeblich von der Art des Gebäudes und der bestehenden Heizung ab. Auch der energetische Stand des Gebäudes ist wichtig. 

Welche Heizungen können kombiniert werden?

Hybridheizungen im Winter gibt es beinahe mit jedem bestehenden Heizsystem und meist findet sich eine passende Kombination für das bestehende Gebäude. Besonders beliebt sind aktuell jedoch Kombinationen aus einer Wärmepumpe und einem Gas-Brennwertgerät. In diesem Fall heizt die Wärmepumpe beinahe das ganze Jahr das Gebäude und erledigt auch die Warmwasseraufbereitung. An besonders kalten Tagen wir der Gaskessel zugeschaltet.

Diese Wärmepumpen gibt es:

  • Luft-Wärmepumpe
  • Erd-Wärmepumpe
  • Wasser-Wärmepumpe

Aber auch andere Kombinationen eignen sich für eine Hybridheizung im Winter – etwa die einer Gas- oder Ölheizung mit der Solarthermie. Auch zwei ,,neuartige“ Heizmethoden lassen sich kombinieren, beispielsweise dann, wenn Ihr Gebäude bereits über eine Wärmepumpe verfügt. So kann zusätzlich eine Solarthermieanlage angebracht werden, welche dann an besonders sonnigen Herbst- und Wintertagen das Heizen komplett übernimmt. Im Sommer erledigt sie zusätzlich die gesamte Warmwasseraufbereitung.

Auch interessant: Die Infrarotheizung gilt als eine der Heizmöglichkeiten der Zukunft. Sie kann lediglich mit Strom betrieben werden und ermöglicht es so, Solarstrom in der Übergangszeit perfekt zu nutzen. Schauen Sie sich gerne hier die Übersicht über unsere Bringer-Infrarotheizungen an.

Vorteile der Hybridheizung im Winter

Weiter oben im Artikel haben wir bereits erwähnt, dass die individuellen Vor- und Nachteile der Hybridheizung im Winter davon abhängen, welche Kombination gewählt wird und wie die Gegebenheiten vor Ort wirklich aussehen.

Wichtig hervorzuheben sind jedoch die umwelttechnischen und ökonomischen Vorteile des Systems. Die intelligente Regelung Ihrer Hybridheizung im Winter passt sich dem Wärmebedarf in Ihrem Haushalt automatisch an – und nicht nur das. Sie erkennt auch, wann dieser komplett von der Umweltheizung gedeckt werden kann, und deaktiviert das jeweils teurere Heizsystem. Wird die Grenze des Wärmebedarfs überschritten, schaltet sich immer automatisch das zweite System zu.

Zusammengefasst: Bei der Hybridheizung sorgt im Winter immer das System für Wärme und warmes Wasser, welches gerade am wirtschaftlichsten arbeitet. So sparen Sie viel Geld, müssen sich nicht selbst um die Einstellung kümmern und schonen die Umwelt.

Gibt es Förderungen für ein hybrides Heizsystem?

Im laufenden Betrieb spart Ihnen die Hybridheizung gerade im Winter hohe Kosten ein. Neben dieser Ersparnis können jedoch auch die Anschaffungskosten sehr niedrig sein, denn diese Heizsysteme werden in einigen Fällen noch staatlich gefördert. Hierbei handelt es sich um die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).

Wichtig dabei zu beachten ist, dass konventionelle Heizungen hierbei heute nicht mehr förderbar sind – also etwa Öl- oder Gasheizungen. Auch Kombiheizungen aus Öl- oder Gaskessel und Wärmepumpe werden heute leider nicht mehr gefördert.

Gibt es bei der Hybridheizung im Winter auch Nachteile?

Wer im Winter eine Hybridheizung einsetzt, der profitiert von zahlreichen Vorteilen gerade aus Kosten- und Umweltsicht. Doch gibt es bei all den positiven Äußerungen von Seiten der Politik und staatlichen Förderungen eigentlich auch Nachteile bei diesem System?

Wichtig ist zunächst, dass sich dieser Nachteil nicht auf alle hybriden Heizungen bezieht, es geht nur um Einzelfälle. Ein negativer Aspekt kann jedoch sein, dass die Hybridheizung nicht in jedem bestehenden Gebäude verwendet werden kann. Beispielsweise lässt sich nicht überall aufgrund örtlicher Gegebenheiten eine Solaranlage installieren und auch Wärmepumpen haben nicht immer eine ausreichende Wärmequelle. Dazu kommt auch, dass die Solarthermie an kalten und trüben Wintertagen nur sehr wenig Wärme abwirft.

Zudem bleibt bei dieser kombinierten Heizung immer eine gewisse Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern. Zumindest dann, wenn Sie eine Öl- oder Gasheizung mit einer Wärmepumpe oder Solarthermieanlage verbinden. Das muss Ihnen bewusst sein, bevor Sie den Umbau vornehmen. Um komplett ,,klimaneutral“ zu heizen, müssen Sie zwei regenerative Heizmethoden kombinieren oder auf Biogas umsteigen.

Fazit zur Hybridheizung im Winter

Bevor Sie eine Hybridheizung in Ihrem Gebäude einsetzen, sollten Sie immer klären, ob dieses System auch wirtschaftlich funktionieren kann. Bei der Anschaffung einer Ölheizung beispielsweise muss Platz für einen Tank im Keller oder im Außenbereich sein. Eine Solaranlage dagegen muss auch genug Sonne abkriegen. Im Großen und Ganzen ist es immer eine Einzelfallentscheidung, ob sich die Hybridheizung im Winter für Ihr Gebäude lohnt. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesem Artikel zur Hybridheizung im Winter weiterhelfen! Sollten Sie Interesse an einer umweltfreundlichen und preiswerten Zusatzheizung haben, schauen Sie sich gerne das System von Bringer an!

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