Heizkosten sparen im Frühjahr: So geht’s mit Infrarotheizungen

Heizkosten sparen im Frühjahr: So geht’s mit Infrarotheizungen

Heizen ist teuer - das wurde in den letzten drei Jahren besonders deutlich. In vielen Häusern liegt das jedoch an den verbauten Heizsystemen. Der klassische Heizkörper einer älteren Öl- oder Gasheizung sorgt für hohe Wärmeverluste, bis diese im Raum ankommen kann. Ob Heizen mit Infrarot eine Alternative ist und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, fasst dieser Ratgeber zusammen. 

Die Besonderheiten der Infrarotheizung

Im Großteil aller Häuser sind Konvektionsheizungen verbaut, zu diesen gehören beispielsweise Öl- und Gasheizungen. Sie erwärmen Wasser in einem Kessel, leiten es durch ein Leitungssystem und geben die Wärme dann an die Raumluft ab. Bei diesen Heizsystemen ergeben sich jedoch deutliche Nachteile: 

  • Feuchtigkeit – die erwärmte Luft gibt Feuchtigkeit ab, was zu Schimmel führen kann
  • Stickiges Klima – die immer wieder erwärmte Luft ist drückend und schwül
  • Lange Aufheizzeiten – hierauf gehen wir später genauer ein!
  • Rohstoffbindung – die Konvektionsheizung ist meist abhängig von fossilen Brennstoffen
  • Wartungs- und Montagekosten – diese belaufen sich schnell auf eine vierstellige Summe
  • Hoher Aufwand für Montage & Reparatur – wegen komplexer Installation der Rohre in den Wänden

Das sind nur einige der Nachteile, die die Konvektionsheizung besonders bei niedrigen Außentemperaturen mit sich bringt. Der Einsatz einer Infrarotheizung oder einer klimafreundlichen Wärmepumpe sind eine Alternative, die Sie als Hausbesitzer kennen sollten. Denn damit senken Sie nicht nur die Betriebskosten, sondern auch leisten auch einen Beitrag zum Klimaschutz.  

So funktioniert das Heizen mit Infrarot 

Die Infrarotheizung orientiert sich an der Wirkung der Sonne – lediglich auf die für die Haut schädliche UV-Strahlung verzichtet sie. Die elektrische Energie wird in Infrarotstrahlen umgewandelt, welche sich dann im Raum ausbreiten. Diese Strahlen erwärmen anschließen gleichmäßig Personen, Gegenstände, Wände oder auch den Fußboden. Alle Gegenstände können diese Wärme bei Bedarf wieder abgeben. 

Das hat gleich mehrere Vorteile. Die Feuchtigkeit und die damit verbundene Schimmelbildung wird verhindert, da keine Luftfeuchtigkeit entsteht. So wird auch bei wenigem Lüften im Winter der Bildung von Schimmelpilzen vorgebeugt. Auch bestehende Feuchtigkeit merzt die Infrarotheizung schnell aus. Die Strahlweite ist abhängig von der Leistung, bei Bringer beispielsweise haben Sie die Wahl zwischen Infrarotheizungen von 300 bis 1200 Watt Heizleistung.

Das war eine kurze & unkomplizierte Zusammenfassung, was eine Infrarotheizung überhaupt ist und wie sie grob funktioniert. Soweit waren das nur positive Eigenschaften der elektrischen Heizkörper. Doch was sind die negativen Seiten?

Die Nachteile der Infrarotheizung 

Infrarotstrahlung wird als besonders angenehm empfunden und die Heizungen können innerhalb weniger Momente installiert werden. Dennoch ergeben sich im Betrieb einige Nachteile: 

  • Hohe Betriebskosten können entstehen, wenn der Strompreis ansteigt. Die beste Lösung wäre der Betrieb mit eigens produziertem Solarstrom 
  • Wärmeverlust bei schlechter Dämmung oder falscher Montage, etwa in sehr alten Gebäuden
  • Schlechte Isolierung kann zu hohen Stromkosten und einer zu niedrigen Wärmeversorgung führen

Tipp: In den meisten Altbauten ist Infrarotheizung geeignet. Dennoch sollten Sie sichergehen, dass einige Punkte erfüllt sind. Dazu gehört unter anderem, dass die Fenster, Wände und Böden auf einem guten energetischen Stand sind. 

Infrarotheizung in der Übergangszeit – Das sollten Sie wissen 

Die Übergangszeit ist für Heizungen eine schwierige Phase. Hohe Temperaturschwankungen und ein unvorhersehbares Klima machen den effizienten und kostengünstigen Betrieb immer schwieriger. Doch warum ist gerade der Herbst und der Frühling so kritisch, wenn es um Ihre Heizkosten geht?

Eine Konvektionsheizung benötigt lange Aufheizzeiten, um das ganze Haus zu temperieren. Wird sie abgeschaltet, kühlt das gesamte Haus innerhalb weniger Stunden aus. Danach dauert es lange, die dicken Mauern wieder auf Temperatur zu bekommen. 

Beispiel: Sie kennen es eventuell: Aufgrund von Wartungsarbeiten wird die Heizung in Ihrem Wohngebäude für einen Tag deaktiviert. Auch am darauffolgenden Tag bleibt es in Ihrer Wohnung kalt, obwohl der Kessel bereits am Morgen schon wieder aktiviert wurde – das ist die Aufheizzeit.
Ähnlich verhält es sich bei starken Temperaturschwankungen im Frühjahr – fährt die Heizung einmal herunter, dauert es lange diese wieder zu aktivieren. Die Raumtemperatur wird erst nach Stunden erreicht. Kommen diese Schwankungen nun häufiger vor, wird das zum kostenintensiven Problem, denn gerade während des Aufheizens arbeitet die Heizung mit voller Leistung.

Hier kommt die Infrarotheizung ins Spiel: Mit ihr können Sie die Heizung heruntergedreht lassen, sodass sie nur eine vergleichsweise geringe Raumtemperatur hält. Die restliche Wärme kommt dann von der kleinen, unauffälligen Elektroheizung. Das gleiche Spiel funktioniert natürlich auch im Herbst, wenn es plötzlich kälter wird. Dank der Infrarotheizung können Sie Ihre Heizung dann langsam an die sinkende Temperatur gewöhnen.

Im Bereich
Ratgeber auf der Bringer-Website finden Sie weitere Artikel, die die richtige Einteilung zwischen festverbauter und mobiler Heizung behandeln. Mit genauen Anleitungen & Tipps richten Sie Ihr Zuhause so ein, dass es die maximale Energieeffizienz erreicht.

Infrarotheizung im Frühjahr: Feste Installation oder mobiler Einsatz? 

Je nach Größe und Einteilung Ihrer Wohnung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Infrarotheizung zu montieren. In einem kleinen, vollen Raum wie dem Badezimmer beispielsweise macht es Sinn, die Deckeninstallation in Betracht zu ziehen. Das sind die weiteren Möglichkeiten: 

  • Die Wandinstallation geht schnell & ist unkompliziert. Mit vier verdübelten Löchern lässt sich das Gerät innerhalb von wenigen Minuten anbringen. Den Standort sollten Sie dabei so wählen, dass die Strahlen einen möglichst großen Teil des Raumes erreichen können. Alle nötigen Zubehörteile sind im Lieferumfang enthalten
  • Mit einem Standfuß mit Rollen setzen Sie Ihre Infrarotheizung immer dort ein, wo sie wirklich gebraucht wird. Unnötig erzeugte Stromkosten gehören somit der Vergangenheit an, an kalten Tagen nehmen Sie das Gerät einfach mit in jeden Raum, in dem Sie sich befinden. Dank der Rollen ist das mit keiner körperlichen Belastung verbunden. Alle Standfüße sind aus langlebigen, hitzeresistenten Materialien gefertigt

Wichtig: Für die Installation an der Decke eignen sich keine herkömmlichen Dübel. Hierfür sollten Sie unsere Deckenhalterung nutzen. 

Fazit: Lohnt sich die Infrarotheizung im Frühjahr? 

Diese Frage lässt sich schnell beantworten: Ja, eine Infrarotheizung lohnt sich in 90 Prozent der Fälle. In schlecht isolierten Altbauwohnungen kann es Ausnahmen geben, hierzu haben wir einen eigenen Artikel verfasst. Bei einer gelegentlichen Nutzung bleiben auch die Stromkosten überschaubar. Neben der angenehmen Temperatur beseitigen Infrarotstrahlen auch andere Probleme: Feuchtigkeit, Schimmel und eine schlechte Luftqualität können so gar nicht erst entstehen. 

In den Übergangszeiten gibt es durch Temperaturschwankungen hohe Heizkosten in vielen Gebäuden. Im Zusammenspiel mit Rohstoffpreisen auf Rekordhoch können Sie schnell in finanzielle Ungleichheiten rutschen. Elektroheizungen gleichen das durch geringe Anschaffungskosten und einen niedrigen Verbrauch aus. 

Mit unserem Heizlastrechner können Sie noch heute innerhalb weniger Minuten herausfinden, welche Infrarotheizung für Sie die richtige ist. Zusätzlich finden Sie auf unserer Website umfangreiche Installationsanleitungen sowie viele Artikel rund um ein nachhaltiges und effizientes zu Hause.

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