Infrarotheizung als Frostwächter

Infrarotheizung als Frostwächter
Wer sich davor schützen möchte, dass z.B. technische Anlagen bei Frost oder Kälte beschädigt werden, setzt häufig sogenannte Frostwächter ein, die tiefe Temperaturen erkennen und dann sofort für das Einsetzen einer zusätzlichen Wärmequelle sorgen. Frostwächter verhindern so z.B. Schäden an Heizungen oder Wärmetausch-Systemen.

Was ist ein Frostwächter und wie funktioniert er?

Mittels elektrischer Heizsysteme, die über ein Thermostat gesteuert werden, wird bei Unterschreiten bestimmter Temperaturen die Temperatur durch Wärmeabgabe erhöht, sodass keine Systeme durch Kälte geschädigt werden können.

Hierzu wird häufig eine Schutzgrenze von 3 bis 5 Grad eingestellt. Wird diese unterschritten, wird ein Heizvorgang eingeleitet. Wärme wird abgegeben, die dann verhindert, dass Wasserleitungen oder Geräte durch Gefrieren von Wasser beschädigt werden.
Immer öfter wird für solche Frostwächter mittlerweile eine Infrarotheizung eingesetzt – statt früher häufig genutzter Heizlüfter oder Konvektor-Heizungen.

Infrarotheizung als Frostwächter - sparsamer im Verbrauch

Konvektoren und Heizgebläse (Heizlüfter) können zwar schnell Luft im Raum erwärmen, aber im Vergleich dazu ist die Infrarotheizung als Frostwächter deutlich gezielter einsetzbar und auch sparsamer im Verbrauch. Die Infrarotheizung kann gezielt so aufgestellt oder montiert werden, dass die Strahlungswärme die zu schützenden Areale, z.B. Wasserleitungen trifft. Damit geht keine Energie für die Erwärmung eines gesamten Raumes verloren, sondern es wird gezielt besonders ein Gerät oder Wasserrohre erwärmt. Die Infrarotheizung verbraucht dazu auch deutlich weniger Strom. Moderne Infrarotheizungen lassen sich als Frostwächter mit einem Thermostat betreiben und springen bei Unterschreitung bestimmter Temperaturen an.

Was sollte der Frostwächter können?

Ein Frostwächter, heute häufig eine Infrarotheizung mit Thermostat als Frostwächter, sollte können:

  • Sich automatisch einschalten, wenn die Temperaturen kalt werden (bei definierter Temperatur, z.B. 5 Grad Celsius)
  • Idealerweise eine bestimmte Raumtemperatur nicht überschreiten, damit man nicht unnötig heizt
  • Sich bei Überhitzung selbstständig abschalten
  • Der Frostwächter sollte selbst frostsicher sein, d.h. bei Frost keinen Schaden nehmen
  • Energieeffizient heizen, d.h. nicht unnötig Energie verbrauchen

Wo ist der Einsatz von Frostwächtern sinnvoll?

Frostwächter - auch Frostschutzwächter genannt – sind überall da sinnvoll, wo reguläre Heizleistung nicht vorhanden ist oder nicht ausreicht, um Frost an Wasserleitungen oder Geräten zu verhindern. Auch dann, wenn man nur temporär und zielgerichtet, bestimmte Bereiche vor Frost schützen will, kann ein Frostwächter Sinn machen. Sinnvoll ist der Einsatz von Frostwächtern z.B.:
  • In Kellern
  • Garagen
  • Vorratsräumen
  • Wintergärten
  • Gewächshäusern
  • Gartenhäusern
  • Werkstätten
  • Gäste-WC
  • Nutzräume
  • Alle Räume, die selten genutzt werden und Wasserleitungen führen, insbesondere an Außenwänden
  • Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, damit sich Feuchtigkeit nicht an den Wänden absetzt und so zu Schimmel führt
  • In Räumen, in denen schützenswerte Geräte stehen, die unter Frost leiden könnten
  • Räume, in denen kälteempfindliche Pflanzen stehen

Wie viel Strom braucht eine Infrarotheizung als Frostwächter?

Die Stromkosten für einen Frostwächter, der als eine Infrarotheizung arbeitet, sind geringer als man allgemein denkt.
Die Infrarotheizungen, die als Frostwächter eingesetzt werden, haben häufig eine Leistungsaufnahme zwischen 500 und 2000 Watt. Zu bedenken ist, dass die Infrarotheizung bei Einsatz in Westeuropa im Frostwächter-Betrieb ja selten über Wochen und Monate, sondern eher über Stunden oder allenfalls Tage in Betrieb ist.
Der Stundenpreis für den Einsatz des Infrarot-Frostwächters beträgt ca.:
  • Bei 500 Watt maximaler Heizleistung: ca. 15 Eurocent
  • Bei 800 Watt maximaler Heizleistung: ca. 24 Eurocent
  • Bei 2000 Watt maximaler Heizleistung: ca. 60 Eurocent
Dies bedeutet, man kann mit geringem Einsatz empfindliche Geräte oder auch Wasserrohre vor deutlich kostenintensiveren Schäden bewahren.

Wieviel Watt braucht ein Frostwächter?

Frostwächter sind meist für kleine Räume ausgelegt und können bereits mit 300 oder 500 Watt ausreichend Wärme erzeugen. Da sie sich nur einschalten, wenn bestimmte vordefinierte Temperaturen unterschritten werden, sind Sie überdies enorm energiesparend. Besonders im Vergleich zu handelsüblichen Heizlüftern, die häufig als Frostwächter eingesetzt werden und im Regelfall mit bis zu 2000 Watt heizen.

Die genaue Leistung für Ihren Raum können Sie ganz bequem mit unserem Heizlastrechner ermitteln.

Frostwächter mit Thermostat

Wer einen Frostwächter mit Thermostat möchte, ist mit einer Infrarotheizung ideal bedient. Bei gängigen Infrarotheizungen, die man als Frostwächter gebraucht, kann man sowohl eine untere als auch eine obere Temperatur definieren, d.h. ein Thermostat regelt, dass der Frostwächter sich abschaltet, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht wird und der Frostwächter schaltet sich ein, wenn eine bestimmte Temperatur, z.B. 5 Grad plus, unterschritten wird. Damit eignet sich die Infrarotheizung als Frostwächter.

Lohnt die Infrarotheizung in Garagen oder Wekstätten als Frostwächter?

Gerade in Garagen oder in der Werkstatt befinden sich häufig keine an eine Zentralheizung angeschlossenen Heizkörper, jedoch manchmal Wasserleitungen oder empfindliche Geräte, die bei Frost Schaden nehmen könnten. Mit einer Infrarotheizung sorgt man in solchen Räumen nicht nur an kalten Tagen während der meist begrenzten Nutzung für wohlige Wärme, sondern kann auch bei Frost, auch bei plötzlich eintretendem, etwaige Schäden an Wasserleitungen oder Geräten verhindern.

Infrarotheizung als Frostwächter im Schlafzimmer, damit es nachts nicht zu kalt wird

Wer gerne kühl aber nicht zu kühl schläft, wird im Winter die Infrarotheizung auch im Schlafzimmer begrüßen. Dies sorgt mit der Frostwächter-Funktion dafür, dass z.B. die Temperatur beim Schlafen auch bei sehr tiefen Außentemperaturen nicht unter 15 oder 16 Grad fällt, weil dann geräuschlos die Infrarotheizung einsetzt und so für angenehme Schlaftemperaturen sorgt.
Im Gegensatz zu Heizlüftern oder Nachtspeicherheizungen macht diese dabei im Schlafzimmer keine Geräusche, da Infrarotheizungen ohne Gebläse arbeiten und alleine durch die Strahlungswärme heizen.

Ist eine Infrarotheizung ökologisch?

Eine Infrarotheizung als Frostwächter funktioniert mit Strom, ebenso wie gängige Heizlüfter oder Konvektoren, die mit Strom betrieben werden. Eine Infrarotheizung verbraucht im Verhältnis zum Heizlüfter oder Konvektor aber weniger Strom. Wer für den Betrieb einer Infrarotheizung als Frostwächter überdies Ökostrom bezieht, trägt einen weiteren Schritt dazu bei, weniger CO2 in die Umwelt zu entlassen. CO2 entsteht z.B., wenn Strom durch Verbrennung von Kohle gewonnen wird. Natürlich ist eine Erdwärmepumpe ökologischer als jede rein elektrische Heizung, aber das ist in der Regel nicht die Frage, da Infrarotheizungen in der Regel nur zusätzlich zu anderen Heizsystemen eingesetzt werden oder aber in Räumen, wo eine Verlegung von Heizungsrohren und der Anschluss an zentrale Heizsysteme zu aufwändig oder ineffizient wäre.
Ist die Infrarotheizung – wie es bei Frostwächtersystemen ja der Fall ist – intelligent mit Thermostaten gesteuert, ist eine solche Heizung sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Der niedrige Anschaffungspreis spricht überdies für solche Lösungen. Daher entscheiden sich in Sachen Frostwächter mit Thermostat immer mehr Kunden für eine Infrarotheizung.

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Infrarotheizung - Vorteile und Nachteile