Solaranlage auf dem Flachdach: Tipps & Tricks

Solaranlage auf dem Flachdach: Tipps & Tricks

Eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Schrägdach zu installieren ist wohl die gängigste und einfachste Methode – denn hier können die Paneele einfach mit der sogenannten Aufdachmontage installiert werden. Jedoch hat nicht jedes Wohn- oder Betriebsgebäude ein Schrägdach – aber auch hierfür gibt es Lösungen. In diesem Artikel schauen wir uns an, was Sie bei einer Solaranlage auf dem Flachdach beachten müssen und welche Besonderheiten es hier gibt.

Übrigens: Wussten Sie schon, dass Sie Photovoltaik auch mit einer Heizung kombinieren können? In den Bringer-Blogartikeln finden Sie zahlreiche weitere spannende Texte, die sich mit verschiedenen Themen rund um Heizung & Solarenergie befassen.

Grundlagen der Solaranlage

Eventuell sind Sie noch neu im Bereich der Solaranlagen und kennen sich noch nicht gut mit der Funktion der Paneele aus. Bevor wir uns also konkret anschauen, was es bei der Installation einer Solaranlage auf dem Flachdach zu beachten gibt, erklären wir Ihnen die wichtigsten Grundlagen in diesem Absatz.

Eine Solaranlage ist eine technische Einrichtung, die die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandelt. Sie besteht aus mehreren Komponenten, den Solarzellen, dem Wechselrichter und meistens auch einem Stromspeicher. Für die Stromerzeugung sind die Solarzellen verantwortlich, sie bestehen aus einem Halbleiter wie beispielsweise Silizium. Wenn Sonne auf diese Zellen trifft, werden Elektronen freigesetzt und es entsteht Gleichstrom. Dieser wird mithilfe eines Wechselrichters dann in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt.

Tipp: Mit einem Stromspeicher können Sie den Anteil des Stroms, den Sie selbst nutzen können, von 30 auf bis zu 75 Prozent steigern. Über eine einmalige Investition lohnt es sich also auch bei der Solaranlage auf dem Flachdach nachzudenken.

Wie groß Ihre Solaranlage sein muss, hängt immer von der benötigten Leistung ab. Die maximale Leistung einer Solaranlage wird in Kilowattpeak (kWp) gemessen. Für ein normales Einfamilienhaus reicht eine Anlage mit etwa 8-5 Kilowattpeak aus. Pro Kilowattpeak muss mit einer benötigten Dachfläche von etwa 8 Quadratmetern gerechnet werden.

Die Solaranlage ist wartungsarm und liefert über mehr als 30 Jahre zuverlässig jeden Tag Strom – sie gehört bei Neubauten mittlerweile beinahe schon zum Standard. In den nächsten Absätzen schauen wir uns nun an, was Sie beachten müssen, wenn Sie auf Ihrem Flachdach eine Solaranlage installieren möchten.

Solaranlage auf dem Flachdach – Ist das überhaupt sinnvoll?

Die Montage auf einem Schrägdach ist die einfachste, wenn es um Solaranlagen geht. Hier werden einfache Schienen mit Dachhaken montiert, auf welche die Paneele dann gelegt werden. Hier ist der Winkel zur Sonne meist bereits durch die Dachschräge gegeben und es müssen nur kleinere Anpassungen vorgenommen werden. Zudem liegt das volle Gewicht nicht auf der Dachkonstruktion, da die Paneele leicht schräg angebracht sind – aus statischer Sicht gibt es bei der Aufdachmontage bei einem Schrägdach also kaum Probleme.

Doch auch ein Flachdach kann für die Solaranlage eine ideale Fläche bieten. Hier sollten Sie sich zunächst jedoch von Ihrem Architekten oder Statiker beraten lassen, da das volle Gewicht der Anlage von oben auf die Dachkonstruktion drückt. Gerade alte Flachdächer sind nicht für Solaranlagen, sondern nur für Schnee oder Sturm ausgelegt und tragen das Gewicht eventuell nicht.

Dennoch ist ein Flachdach genauso gut für eine Solaranlage geeignet, wie auch ein Schrägdach. Es ist lediglich eine etwas größere Konstruktion erforderlich, um das Sonnenlicht effektiv in Energie umzuwandeln. Für diese Schrägstellung braucht es ein relatives schweres Gestell, welches dann auch noch mit auf das Dach drückt – auch hier muss also die Statik beachtet werden. Meist wird die Solaranlage auf dem Flachdach direkt im Dachstuhl verankert oder mit Gewichten beschwert, damit der Wind ihr nichts anhaben kann.

Allgemein lässt sich also sagen – ja, eine Solaranlage ist auch auf dem Flachdach sinnvoll, es erfordert lediglich einen etwas größeren Aufbau.

Vorteile einer Solaranlage auf dem Flachdach

Das Flachdach hat tatsächlich zahlreiche Vorteile, wenn es um die Installation von Solaranlagen geht. Durch die von Natur aus sehr geringe Neigung des Daches kann eine Konstruktion montiert werden und die Neigung der Paneele lässt sich sehr genau einstellen. Zudem ist es deutlich einfacher, eine Solaranlage auf dem Flachdach zu installieren, da hier kein Baugerüst benötigt wird – das spart Kosten. 

Hinzu kommt noch, dass Ihre Solaranlage auf dem Flachdach gut zugänglich für Reparaturen, Wartung und Reinigung ist. Sie müssen sich nicht in Gefahr begeben, wenn Sie Schnee, Blätter oder andere Fremdkörper von der Anlage entfernen möchten. Hier noch einmal die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Einfachere Installation ohne Gerüst
  • Freiheit in der Ausrichtung der Paneele
  • Einfache Wartung und Reinigung
  • Vermeidung von Schattenwurf dank freier Ausrichtung 

Wenn Sie sich für eine Solaranlage auf Ihrem Flachdach entscheiden, dann profitieren Sie also von vielen Vorteilen. Genauso profitieren Sie auch von einer Infrarotheizung von Bringer, welche Sie auch mit der PV-Anlage betreiben können. Mit ihr können Sie Wärmelücken in Ihrem Haus ausgleichen, besonders in sensiblen Räumen wie dem Badezimmer oder dem Keller. Auf unserer Website finden Sie zahlreiche Beschreibungen und Anwendungsbeispiele zur Bringer-Infrarotheizung!

Solaranlage auf dem Flachdach – es gibt jedoch auch Nachteile 

Von der Funktion unterscheidet sich die Solaranlage auf dem Flachdach nicht von einem Modell auf einem ,,normalen“ Schrägdach. Jedoch gibt es trotz aller Vorteile auch einige negative Aspekte, welche Sie bei der Anschaffung einer Solaranlage für Ihr Flachdach im Kopf haben sollten.

Bei der Nutzung des Platzes auf Ihrem Dach haben Sie Einschränkungen, wenn Sie ein Flachdach haben. Damit sich die Paneele nicht gegenseitig durch Schatten behindern, müssen gewisse Abstände zwischen den Reihen eingehalten werden. Auf einem Schrägdach dagegen können die Paneele Reihe an Reihe gelegt werden, da hier die Sonne von einem anderen Winkel herabscheint.

Dazu kommt, dass sich auf einem Flachdach schnell Schnee, Blätter oder andere Verunreinigungen ablagern. Auf einem Schrägdach würden diese in der Regel einfach herunterfallen. Gerade in der Übergangszeit müssen Sie sich also öfter mit der Reinigung Ihrer Solaranlage auf dem Flachdach auseinandersetzen.

Fazit: Solaranlage auf dem Flachdach 

Die Solaranlage auf dem Flachdach hat beinahe die gleichen Vorteile, wie ein Modell auf einem Schrägdach. Lediglich der Platz kann etwas schlechter ausgenutzt werden, sonst sind beide Modelle identisch. Auch wenn Sie also in einem Gebäude mit Flachdach wohnen, können Sie sich für eine PV-Anlage entscheiden, um günstigen und nachhaltigen Strom zu produzieren.

Wenn Sie sich zusätzlich noch zu umweltfreundlichen Elektroheizungen informieren möchten, dann schauen Sie gerne auf der Bringer-Website vorbei!

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