Feuchtigkeit im Auto - das hilft wirklich!

Feuchtigkeit im Auto - das hilft wirklich!
Beschlagene Scheiben und ein "muffiger" Geruch im Auto sind in der kalten Jahreszeit ein häufiger Begleiter im Auto. Die beschlagenen Autoscheiben hindern Sie am Losfahren und sind dadurch auch ein Sicherheitsrisiko. Die Feuchtigkeit und Nässe im Auto kann dabei mehr oder weniger schwere Ursachen haben. Wir geben einen Überblick über Möglichkeiten und erprobte Hausmittel, die schnell eine sichere Weiterfahrt ermöglichen. 

 

Das Wichtigste in Kürze 

  • Feuchtigkeit im Auto birgt Risiken. Beschlagene Scheiben etwa sind ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr, durch Feuchtigkeit kann jedoch auch gesundheitsschädlicher Schimmel entstehen.
  • Sollte besonders viel Nässe in ein Auto eindringen, ist das auch eine Gefahr für die Elektronik wie etwa sensible Bildschirme oder Head-Up-Displays.
  • Es gibt verschiedene Ursachen für Feuchtigkeit im Auto, meistens sind es kleine Verschleißteile, die getauscht werden müssen. Aber auch ohne Beschädigungen kann Nässe eindringen.
  • Durch einfache Tipps & Tricks schaffen Sie es, Feuchtigkeit im Auto zu verhindern und gar nicht erst entstehen zu lassen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen diese genau.

Gesundheit und Technik: Die konkreten Risiken von Feuchtigkeit im eigenen Auto

Feuchtigkeit im Auto ist nicht nur nervig und verursacht einen unangenehmen Geruch, sie sorgt auch für einige Gefahren und Risiken für Fahrer und Fahrzeug. In ganzjährig warmen Ländern kommt das Problem mit Feuchtigkeit in Fahrzeugen weniger häufig vor. Durch starke Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter und den Übergangszeiten ist das Risiko in Europa jedoch vergleichsweise hoch. 

Diese Gefahren & Risiken ergeben sich aus Feuchtigkeit im Auto: 

  • Beschlagene Scheiben: Wenn die Scheiben an Ihrem Auto von innen beschlagen, ist das ein hohes Sicherheitsrisiko. Sie können den Straßenverkehr nicht mehr richtig sehen und gefährden die anderen Verkehrsteilnehmer.
  • Schimmelbildung: Wenn die Feuchtigkeit nicht rechtzeitig beseitigt wird, bieten die Stoffsitze und Zwischenräume in Ihrem Auto einen guten Nährboden für Schimmel und andere Bakterien.
  • Gefahr für die Elektronik: Zu viel Feuchtigkeit ist eine Gefahr für die sensible Elektronik in Ihrem Auto. Gerade in neueren Fahrzeugen befindet sich sehr viel Technik, welche nicht feucht oder nass werden darf.
  • Rostbildung: In jedem Innenraum befinden sich viele Teile aus Metall – wenn auch meist unter Abdeckungen oder Verkleidungen. Diese können durch zu lange anhaltende Feuchtigkeit rosten und so kaputtgehen.
  • Muffiger Geruch: Feuchtigkeit sorgt durch die Sitze im Auto schnell für einen muffigen Geruch und ein unangenehmes Klima. Wenn diese zu lange in die Sitzpolster einzieht, ist sie zudem nur mühselig zu entfernen.

Zudem: Im schlimmsten Fall kann unbemerkter Schimmel im Innenraum auch zu Beschwerden mit den Atemwegen oder allergischen Reaktionen führen. Es gilt daher, Feuchtigkeitsbildung direkt im Ansatz zu verhindern und Ursachen zu beseitigen. 

Diese Ursachen kann Feuchtigkeit im Auto haben

Dass Nässe in Ihr Auto gelangt, kann natürlich nicht immer verhindert werden. Gerade im Winter, wenn nasse Schuhe oder Klamotten im Innenraum verstaut werden müssen, birgt das einige Risiken. Die Ursachen für Feuchtigkeit im Innenraum können also von äußeren Einflüssen bis hin zu technischen und internen Problemen des Fahrzeugs reichen. 

Ein häufiges Problem, durch welches Wasser in den Innenraum gelangt, sind alternde Dichtungen an den Fenstern, den Türen und dem Kofferraum. Dies ist oft auf das Alter des Fahrzeugs zurückzuführen, denn die Gummidichtungen verhärten mit der Zeit und müssen ausgetauscht werden. Geschieht das nicht, entstehen schnell Risse und undichte Stellen und Regenwasser kann größtenteils unbemerkt in das Fahrzeug eindringen. 

Zusätzlich können auch größere Beschädigungen in der Karosserie dafür sorgen, dass Wasser ins Fahrzeug gelangt. Diese sollten schnellstmöglich behoben werden, auch um Folgeschäden durch Rost zu verhindern. Technisch gesehen ist auch eine falsch eingestellte oder defekte Klimaanlage oft ursächlich für Feuchtigkeit in Ihrem Auto, denn sie kann Nässe nicht mehr effizient abführen. Hier sind besonders die Ablaufkanäle ein sensibles Bauteil, welches Sie im Blick haben müssen. 

Vorsorge: Wie Sie hohe Luftfeuchtigkeit und Nässe im Auto vermeiden

Sobald Sie Nässe in Ihrem Auto bemerken, gilt es, schnell zu handeln. Andernfalls bieten nasse Fußmatten und Polster einen sehr guten Nährboden für Schimmel, Bakterien und Viren. Hat sich ein Schimmelpilz einmal innerhalb der Polsterbezüge des Autos ausgebreitet, können Sie diesen nur noch schwer entfernen. Auch das Entfeuchten eines komplett nassen Autositzes ist ohne Hilfsmittel schwierig. 

Die Fußmatten sind ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Feuchtigkeit im Auto geht. Diese saugen nämlich gerade in der kalten Jahreszeit besonders viel Wasser auf, welches sich durch die Heizung im Fahrzeug auf die Luftfeuchtigkeit auswirkt. Diese kann, z.B. bei längeren Standzeiten, nicht entweichen und führt zu Schimmel und anderen Nässeschäden. Genau aus diesem Grund sollten Sie im Winter auf jeden Fall auf Fußmatten aus Gummi setzen oder die Stoff-Fußmatten häufig trocknen, etwa in einem Heizraum oder einer temperierten Garage. Sehr nasse Fußmatten dürfen nicht im geschlossenen Fahrzeug zurückgelassen werden. 

Eine weitere, häufige Ursache für Feuchtigkeit im Auto sind defekte Dichtungen an den Fenstern, den Türen oder an der Heckklappe. Durch eine defekte Dichtung sammelt sich schnell Wasser in den Zwischenräumen, welches es anschließend in den Innenraum des Fahrzeugs schafft und hier für Feuchtigkeit sorgt. Die Dichtungen sollten Sie regelmäßig mit einem dafür vorgesehenen Reinigungsmittel pflegen oder bei Bedarf auch in der Werkstatt tauschen lassen. Die Intervalle zur Erneuerung der Dichtungen gibt in der Regel der Hersteller vor. 

Weiterer Tipp: Bei Feuchtigkeit im Auto sollten Sie das Fahrzeug sehr gut durchlüften. Drehen Sie hierfür am besten die Klimaanlage auf und stellen Sie die Heizung auf die höchste Stufe. So kann die Feuchtigkeit aus dem Auto nach außen geleitet werden. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Außentemperatur bei sechs Grad oder mehr liegt.

So verhindern Sie beschlagene Scheiben

Beschlagene Schieben rühren ebenfalls von der Problematik, dass es in Ihrem Fahrzeug nicht trocken ist. Im Wesentlichen können Sie also auch die gleichen beziehungsweise ähnliche Tipps zur Abhilfe anwenden. Schalten Sie die Klimaanlage ein, da diese die Luft im Innenraum trocknet und somit Feuchtigkeit reduziert. Die Heizung sollte auf eine hohe Temperatur eingestellt werden, aktivieren Sie dabei auch das Gebläse auf die Scheiben. Nutzen Sie Frischluft anstatt der Umluftfunktion, um feuchte Luft aus dem Innenraum zu entfernen. 

Vor Fahrtbeginn können Sie Ihr Auto immer einmal komplett lüften, um dann von freier Sicht zu profitieren. Bei modernen Fahrzeugen reicht es hierfür aus, wenn Sie die "Aufschließen-Taste" länger gedrückt halten, anschließend öffnen sich alle Wagenfenster. 

Soforthilfe: Weitere Tipps bei Feuchtigkeit im Auto 

Oft werden keine präventiven Maßnahmen ergriffen und es kommt zu Feuchtigkeit im Innenraum, welche sie mehr oder weniger plötzlich bemerken. Diese drei Tipps helfen Ihnen in diesem Fall: 

  • Ablaufkanäle reinigen: Verstopfte Ablaufkanäle, etwa durch Laub oder andere Kleinteile, können dafür sorgen, dass Wasser nicht abfließen kann und so wieder in den Innenraum gelangt.
  • Entfeuchtungskissen: Ein Entfeuchtungskissen ist ein Luftentfeuchter und kann einfach ins Auto gelegt werden. Idealerweise befindet sich eines dieser Kissen im abgetrennten Kofferraum und eines im vorderen Teil des Fahrzeuges.
  • Stellplatz: Wenn der Stellplatz des Fahrzeugs dauerhaft nass oder feucht ist, kann diese Feuchtigkeit auch leicht in das Auto eindringen. Entscheiden Sie sich daher gerade in der kalten Jahreszeit für mindestens ein Carport oder besser noch eine Garage für Ihr Auto.

Wichtig: Ein Auto-Entfeuchter oder ein spezielles Kissen ist nur eine sehr kleine Anschaffung und mit wenigem Aufwand verbunden. Durch diese lassen sich jedoch schon die meisten der negativen Folgen effektiv und ohne Mühe verhindern. Das dauerhafte Entfeuchten ist in jedem Fahrzeug deshalb sinnvoll. 

Feuchtigkeit im Haus?

Gerade in Räumen, in denen es zu einer Feuchtigkeitsentwicklung kommt, haben Sie im Winter oft mit Schimmel oder Bakterien zu kämpfen. Wenn Sie eine Konvektionsheizung, also beispielsweise eine Öl- oder Gasheizung, nutzen, dann können Sie in der kalten Jahreszeit außerdem nicht lüften, ohne dass eine Menge Wärme verloren geht. Um Feuchtigkeit zu verhindern, empfehlen wir im Innenraum eine Infrarotheizung. 

Eine Infrarotheizung von Bringer ist hier die passende Lösung – sie beseitigt Feuchtigkeit durch Strahlen und kann einfach in der Steckdose eingesteckt werden. Zudem ist auch das Lüften im Winter weiter möglich, da die Infrarotheizung nicht die Raumluft selbst, sondern nur Personen, Gegenstände und andere feste Materie erwärmt. Infrarotstrahlen dringen in alle Lücken und Zwischenräume ein und verhindern so Schimmel und Bakterien.

Bei Infrarotheizungen haben Sie die Wahl zwischen Leistungsstufen von 300 bis 1200 Watt, die Heizung kann in allen Räumen zum Entfeuchten verwendet werden. Sie profitieren nicht nur von trockenen Wänden und Böden, sondern auch von einer besonders gleichmäßigen und angenehmen Wärmeverteilung. 

Ihre häufig gestellten Fragen 

Welche Hausmittel helfen gegen Feuchtigkeit im Auto? 

Eine kleine Schale Reis im Fußraum kann dabei helfen, Feuchtigkeit zu absorbieren und den Innenraum trocken zu halten. Als Alternative kann auch Kaffeepulver genutzt werden, dieses erfüllt eine ähnliche Wirkung. Optional eignen sich auch Katzenstreu oder handelsübliches Haushaltssalz, um für einen trockenen Innenraum zu sorgen. 

Wo muss ein Luftentfeuchter im Auto platziert werden? 

Wir empfehlen, einen Luftentfeuchter in den Fahrgastraum und einen in den Kofferraum zu legen. Wenn die beiden Bereiche Ihres Fahrzeuges miteinander verbunden sind, reicht in der Regel auch ein großer Auto-Entfeuchter aus. In einem Entfeuchtungskissen befindet sich ein spezielles Granulat, welches Feuchtigkeit aufnimmt. 

Was tun, wenn der Innenraum des Autos nass ist? 

Entfernen Sie in diesem Fall alle feuchten Fußmatten und hängen Sie diese zur Trocknung in einen warmen und belüfteten Raum. Öffnen Sie anschließend alle Türen und Fenster, um den Innenraum zu lüften. Auch die Nutzung von Heizung und Klimaanlage im Fahrzeug helfen, Feuchtigkeit schnell zu beseitigen. Die o.g. Hausmittel können Sie auch in diesem Fall bedenkenlos einsetzen. 

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